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1229. o. T. Nemzi (Nimptsch).

Heinrich, d. g. Herzog von Schlesien, urkundet, dass er, geschreckt durch die Drohung des Abtes von Heinrichau, wieder nach Leubus zurückzuwandern, den dem Kloster abgesprochenen (vergl. oben zum Jahre 1228) und gegen ein Ross im Werthe von 28 Mark an Stephan von Cobulaglova (Kobelau) überlassenen Wald (Glambowiz) dem Kloster wieder zugewendet habe, wogegen der Abt dem Ritter Stephan den Werth des Pferdes in der angegebenen Höhe von 28 Mark ersetzt.

Z. des Herzogs Notar Nazlaus und die Grafen Imram de Stregun, Steph. de Wirbna, Pretzlaus, Jarozlaus, Boguzlaus, Conr. de Crosten, Theod. de Sydlow u. A.


Stenzel, Gründungsbuch von Heinrichau 150 vergl. mit der Erzählung auf S. 42 ff., die jedoch den Hergang etwas anders darstellt. Die hier gebrauchten Worte (p. 44): hec emptio et restitucio facta est coram dicto domino duce Heinrico antiquo in Nemchi multis nobilibus ibidem tunc coram duce existentibus a. d. MCCXXXIIII. (so steht irrthümlich anstatt XXVIIII.) sed non est tunc petitum nee datum super hoc privilegium, werden durch unsere Urkunde widerlegt, andererseits scheinen sie jedoch auch wieder zu zeigen, dass die später geschriebene Urkunde den Ort und die Zeugen der ursprüng lichen Verhandlung auf die spätere Aufstellung übertragen hat.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1884; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 1: Bis zum Jahre 1250. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.